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RETTET  DIE KUNST

Anmerkungen zum Kunstgeschäft von Norbert Beier-Xanke

auf der Basis des Buches

GELD FRISST KUNST UND KUNST FRISST GELD

der Autoren Markus Metz (dtsch. Journalist und Autor)

und Georg Seeßlen (dtsch. Autor), Suhrkamp-Verla, 2014


Kunst such nicht nach Wahrheit, Wirklichkeit, Erkenntnis und Freiheit, sondern hat ebensoviel mit Überhöhung, Übertreibung und Verzerrung wie auch mit Lüge, Dummheit und Unterdrückung zu tun, denn sie ist Teil der gesamten Kultur.


Metz schreibt: "Der größte Feind der Kunst ist der Markt." Er beschreibt, wie die Kunst nicht nur zum Handlanger, sondern auch zum nützlichen Idioten des Kunstmarktes wurde, der ziwschen Politik und Ökonomie operiert. Allerdings völlig losgelöst davon wäre Kunst nicht erlebbar. Es braucht den Diskurs über die Produktion wie auch den Betrieb der Kunst. Allerdings findet er zunehmend und manchmal einzigartig als ein mediales Spektakel statt, im Kleinen wie im Großen, wie es das Schreddern eines Bansky-Bildes Girl with Ballon nach einer Millionenauktion verdeutlicht.


Was mach diese Bild zum Hype? Es ist im Prinzip eine Art Kinderzeichnung, dei sich kaum von einer Komikskizze unterscheiden lässt. Ebenfalls gibt es tausende mehr oder minder qualitätsvolle Frabklecksbilder, die allenfalls davon zeugen, dass derjenige einen Pinsel führen konnte und gleichzeitig über eine Ansammlung von Farben verfügte, um mithilfe beider Teile -einem seelischen Druck nachgebend - sich der Farben im Pinsel zu entledigen.


Wenn Menschen kein politisches Bewusstsein haben, so mag man drüber traurig sein. Wenn dies aber jeben passiert, die sich Künstler nennen, so kann das gefährlich für weitere Entwicklungen einer Gesellschaft sein, weil es keine Kunst ohne Aussage gibt. Gefählich vor allem dann, wenn sie als neutral verkauft wird und das Ergebnis als Kunst verkauft wird.


Metz schriebt: "Es geht nicht darum, politsche Kunst zu machen. Es geht darum, Kunst politisch und politisch Kunst zu machen. Die Macht der Banken und der Oligarchen über die Kunst im privaten und öffentlichen Raum ist erschreckend," vor allem da sie schamlos öffentlich eine korrupte Struktur des Betriebssystems Kunst zur Schau stellt, gleichzeitig aber dem demokratisch-bürgerlichen Kunstverständnis das Wort redet.

"Wer die Kunst retten will, muss jenseits der neoliberalen Spieltheorie der selbsternannten Experten spielen, mehr an den Rändern der Regelwerke. Es muss ein Wechselspiel von Regel zu regellosigkeit und von regellosigkeit zu Regel erfolegn, sozusagen eine Attake an die historische Logik." Der Künstler sollte in der Kunst und mit der Kunst und aus der Kunst des künstlerischen Tuns einen Vorgriff auf die Kultur einer kommenden Gesellschaft wagen.


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